Review

5 Jahre hat es gedauert, bis Dr. West wieder seinen Experimenten nachgehen durfte. Stuart Gordon machte für Brian Yuzna Platz, der eine ordentliche Fortsetzung ablieferte, die seine Leidenschaft für gorige Effekte, Einfallsreichtum und Detailliebe bestätigte.

West (Jeffrey Combs) hat es zu Beginn in den peruanischen Bürgerkrieg verschlagen, wo er, nahe der Front, in einem Feldlazarett, zusammen mit seinem Partner Cain, wieder seinen Experimenten rund um die Reanimierung von Toten, nachgeht. Die Wirren des Kriegs verschlagen sie jedoch in die Zivilisation zurück, wo sie in einem Krankenhaus schon bald die begonnene Arbeit fortsetzen sollen.

Das Script ist dünn und die Schauspieler, abgesehen von Jeffrey Combs, auf B-Movie-Niveau, wo „Bride of Re-Animator“ auch hingehört. Faszinierend ist in diesem Film Yuznas Einfallsreichtum was die Versuche angeht. West koppelt jegliche Körperteile zusammen, die er vorfindet, was schon mal zu urkomischen Ergebnissen führen kann. Sehen die Körperteile natürlich künstlich aus, steckt hier doch viele Liebe im detaillierten Design der makabren Objekte, die eine Anlehnung an „Frankenstein“ zulassen.

Im Verlauf des Films soll ihnen nicht nur ein Cop auf die Schliche kommen, sondern auch ein ethischer Konflikt zwischen West und Cain heranschwellen, da beide doch unterschiedliche Ansichten bezüglich ihres Hobbys haben. Dies soll aber kein Anlass zur Trauer für die Franchisefans sein, wird doch trotzdem eifrig weiter zusammengenäht, was nicht zusammengehört und wieder zum Leben erweckt, was lieber tot hätte bleiben sollen.

Final wird dann auch heftigst der Aufstand von den Kreaturen geprobt, was das Duo, nach ihrem wissenschaftlichen Durchbruch, vor einige Probleme stellt, aber weiß man doch wie man sich der Objekte entledigt.  Schade, dass „Bride of Re-Animator“ kaum eine vernünftige Story zu bieten hat und sich nur ausführlich in den gorigen badet, denn Spannung oder Dramatik hätten zu einem, wohl abgesehen für die eingefleischten Fans, besseren Film führen können.

Fazit:
Freunde den ersten Teil und schwarzen Humor werden auch mit der Fortsetzung ihren Spaß haben. Die Effekte sind zahlreich und Jeffrey Combs wieder ganz in seinem wahnsinnigen Element. Schade, dass der Plot so einfallslos geriet und keinerlei Innovationen anzubieten hat.

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