Adam Sorg ist nicht nur ein mieser Maler, sondern auch noch ein sehr erfolgloser dazu. Einen völlig neuen künstlerischen Horizont erschließt er, als er seine abstrakten Gemälde mit einem ungewöhnlichen Rot malt. Keine Frage, wie er dieses Rot gewinnt– es ist Blut. Fast schon automatisch stellt sich danach der Erfolg beim Publikum ein. Doch woher mehr „Farbe“ nehmen? Harmlose Touristinnen, die sich zu seinem einsamen Haus am Strand Floridas verirren, müssen dafür herhalten…
Obwohl weit weniger blutrünstig als die ersten beide Filme seiner sogenannten Gore-Trilogie, ist „Color me Blood Red“ gleichwohl ein echter Herschell Gordon Lewis geworden. Starre Kameraführung, hölzernes Chargieren, ein grauenhafter und dilettantischer Soundtrack zeichnen diesen leicht ins Perverse abdriftenden Streifen aus. Weil bei der Geschichte, die Roger Cormans „Das Vermächtnis des Professor Bondi“ (aka „A Bucket of Blood“) variiert, nichts problematisiert wird –allenfalls die Dummheit einiger Bilderkäufer und die Abgehobenheit der Kunstszene– handelt es sich um einen der schwächeren Filme Lewis’, der danach seine Partnerschaft mit Produzent David F. Friedman auflöste. Mit Don Joseph, Candi Conder, Scott H. Hall, Elyn Warner u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin