Florida. Seit acht Jahren sitzt der farbige Bobby Earl Ferguson für ein Verbrechen in der Todeszelle, welches er laut seinen Beteuerungen nicht begangen hat. Ihm gelingt es, den berühmten Todesstrafe-Gegner Paul Armstrong zu mobilisieren, um seinen Fall neu aufzurollen. Armstrong gerät bei seinen Untersuchungen an den brutalen Sheriff Teddy Brown, der, obwohl selbst ein Schwarzer, nicht davor zurückschreckte, Bobby Earl ein Geständnis durch Folter zu entlocken. Bald findet man heraus, daß ein bereits einsitzender psychopathischer Serienkiller der wahre Mörder ist…
Auch wenn man dem Drehbuchgespann, welches hinter „Im Sumpf des Verbrechens“ steckt, vorwerfen könnte, nur eine Mischung aus „Kap der Angst“ und „Das Schweigen der Lämmer“ zustande gebracht zu haben, so muß man doch sagen, daß dieser hochkarätig besetzte Psychothriller bis zur letzten Minute uneingeschränkt spannend unterhält. Obwohl bereits in beiden männlichen Hauptrollen glänzend gespielt, verdichten sich die wahren schauspielerischen Höhepunkte in den Auftritten von Ed Harris, der den Massenmörder Sullivan mit wahrhaft dämonischer Intensität verkörpert. Doch auch auf formaler Seite gibt es nichts zu bekritteln, denn Arne Glimcher versteht im großen und ganzen sein Geschäft. Lediglich die letzten paar Minuten mit ihrem krampfhaften Zwang nach publikumswirksamer Action sind etwas fehl am Platze, doch so etwas kennt man ja bereits aus den meisten anderen Mainstream-Thrillern. Auf Video letterboxed (2,3:1). Des weiteren mit Sean Connery, Laurence Fishburne, Kate Capshaw, Blair Underwood u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin