Der Polizeipsychologe Paulus Behrend leidet seit einer Schießerei, bei der er am Kopf verletzt wurde, unter zeitweiligen Erinnerungslücken, die teilweise mehrere Stunden dauern. Als in Frankfurt a. M. eine Mordserie an jungen Mädchen beginnt, die Behrend vorab per E-Mail vorgestellt werden, erweist sich dessen Handicap als ein Beweismittel, das gegen Behrend selbst angewendet wird: Seine Kollegen halten ihn nämlich für den Serienmörder... -- Unter der Ägide einiger junger Filmemacher (Drehbuchautoren und Regisseur bringen es auf unter 30 Lenze!), die von den TV-Produzenten bei RTL gleich nach Filmhochschulabschluß unter Vertrag genommen wurden, soll das ziemlich festgefahrene Subgenre der Fernseh-Serienkiller-Filmchen etwas auf Trab gebracht werden, was man schon alleine durch den modern klingenden Titel signalisiert bekommt. Doch was hier geboten wird, ist auch nur Allerweltsware, die handwerklich mittelprächtig ist und inhaltlich gerade mal so die einfachsten Bedürfnisse befriedigt. So ist die Auflösung des Falles schon nach der Hälfte der Laufzeit Schnee von gestern und das völlig unspektakuläre Finale sowie der gesamte psychologische Unterbau der Geschichte zeugen von einer gewissen Einfallslosigkeit. O. g. Laufzeit ist ohne Endcredits. Mit Jochen Horst, Janina Flieger, Gesine Cukrowski, Susann Uplegger u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin