Elmer ist ein über tausend Jahre alter, wurmähnlicher Parasit, der es sich in der Badewanne eines alten New Yorker Ehepaares gemütlich gemacht hat. Doch irgendwann wird er der Eintönigkeit in dem Badezimmer überdrüssig und macht sich auf der Suche nach seiner Lieblingsspeise: menschlichen Gehirnen. Da er die Nahrung gerne frisch verspeist, braucht er ein „Transportmittel“ zu seinen Opfern. Da kommt Elmer der junge Hausbewohner Brian gerade recht. Seinem Wirt gegenüber revanchiert sich Elmer durch drogenartige Halluzinationen, die er in Brian hervorzurufen weiß. Doch eine Überdosis läßt Brian sich merkwürdig verändern…
„Elmer“ ist eine tiefschwarze Komödie, nicht mehr und nicht weniger, gekonnt inszeniert und mit dem Gespür für das richtige Wort am richtigen Platz. Die Parodie der kleinbürgerlichen Spießigkeit ist dabei unübersehbar. Wenn der Parasit anfängt, über den Sinn des Lebens zu philosophieren, fühlt man sich in die Zeit der Anarcho-Komödien des frühen Howard Hawks zurückversetzt und kommt nicht umhin, sich die Schenkel vor Lachen zu klopfen. Merkwürdigerweise ist Frank Henenlotters zweiter Film nach „Basket Case“ hierzulande von der Kritik ernstgenommen und somit verkannt worden (Wieder einmal zeigt sich Deutschland als humorloses Land!). Ohne Frage ist „Elmer“ aber auch ein krudes Splatter-Fest ohnegleichen, dessen gute Effekte erstaunlicherweise in der deutsche Fassung vollständig vorhanden sind. Dafür ist aber die UK-Version in der Blow-Job-Szene gekürzt. Ein neuer Star ist geboren: „Elmer“. Mit Rick Herbst, Gordon McDonald, Jennifer Lowry, Theo Barnes u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin