Franks Bewertung

starstarstarstar / 7

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

USA in den 30er Jahren. Alicianne, eine junge Frau, wird von einem Witwer angestellt, um seine kleine Tochter Rosalie zu pflegen, die seit dem Tod der Mutter merkwürdig kränkelt. Des Nachts stellt die Pflegerin fest, daß Rosalie sich heimlich auf den Friedhof zum Grab der Mutter schleicht. Dort kann sie mittels übernatürlicher Kräfte einige Zombies zum Leben erwecken, die für sie Rache an denen nehmen sollen, die in den Augen des Kindes für den Tod der Mutter verantwortlich sind. Ein blutiger Reigen beginnt…

„Tochter des Bösen“ ist einer jener Filme, die man früher wegen des blöden deutschen Titels sowie der wenig attraktiven Covergestaltung in der Videothek links liegengelassen hat, die man aber heute im Zeitalter des gesichtslosen Slasherfilms nicht missen möchte und zu schätzen gelernt hat. Kurzum: Der Streifen ist effektives Horrorkino mit einem satten Griff in die Schmuddel- und Exploitation-Kiste. Durch die geschickte Fotografie und einige ausgesucht gruselige Sets verdichtet sich der Film stellenweise zu einem echten Alptraum. Höhepunkt des Ganzen ist dann auch der Angriff einiger Zombies auf eine Scheune, in der sich Alicianne und ihr Freund versteckt halten. Die Parallelen zu George A. Romeros „Die Nacht der lebenden Leichen“ sind dabei durchaus gewollt. Das Ende, das eine in den Wahnsinn abdriftene Heldin zeigt, ist ähnlich niederschmetternd wie in „Ketten-Sägen-Massaker“. Noch ein Wort zu den Effekten: derbe, derbe (die deutsche Fassung scheint uncut zu sein). Mit Laurel Barnett, Rosalie Cole, Frank Janson, Richard Hanners u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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