Nach dem Selbstmord seiner Ehefrau, der von der Tochter Emily entdeckt wurde, ziehen sich Psychologe David und die junge, unfreiwillige Zeugin aufs Land zurück, um das Geschehen zu verarbeiten. Doch anstatt Besserung ist schnell noch etwas ganz Düsteres im Anmarsch: plötzlich phantasiert Emiliy von einem unsichtbaren Freund namens Charly, der auch schon mal fiese Sprüche an die Wand kritzelt und die Katze ertränkt…
Wow, ein Psychothriller mit Darsteller-Legende Robert De Niro! Wow, was für eine gute Idee! Wow, was für Vorfreude! Nun ja, das alles relativiert sich schnell, wenn man die ersten Bilder von John Polsons „Hide And Seek“ sieht, einem gebremst wirkenden Film, bei dem alle rumlaufen, als wenn sie noch `nen Kater hätten. Also, Ihr De-Niro-Fans, getragen wird dieses Vehikel nicht von Eurem Star sondern viel mehr von Dakota Fanning, die mit ihrer strähnigen, blassen Erscheinung quasi als J-Horror-Ableger direkt ins uramerikanische Herzland verlegt wurde. Ihre Auftritte funktionieren wunderbar, bei ihr macht es Spaß, zuzuschauen und mitzuzittern. Der Rest ist ultra-banaler Psycho-Horror-Quark, bei dem selbst der Plot-Twist zum Schluß nicht so richtig funktionieren mag. Das ist umso ärgerlicher, weil „Hide And Seek“ eigentlich recht sorgsam inszeniert wurde und das Setting insgesamt stimmig ist. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1) und mit zwei Schnittfassungen versehen. Des weiteren mit Robert Burke, Alicia Harding u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin