Spider Labyrinth - In den Fängen der Todestarantel (1988)

Review

von Frank Trebbin

In Budapest gerät der amerikanische Wissenschaftler Professor Allan Whitmore in die Hände der Mitglieder eines Spinnenkultes. Deren Anhänger sind allesamt Mörder und beten eine spinnenähnliche Gottheit an, die ihre Eier in den menschlichen Opfern ablegt, damit diese zu rasenden Zombies werden. Was passiert mit Professor Whitmore, der auch schon auf diese Weise „befruchtet“ wurde?

Hört sich gut an, gelle? Leider ist die filmische Umsetzung aber nicht annähernd so geworden, wie man es durch den Kurzplot vermuten könnte. Die Geschichte plätschert relativ gemächlich dahin, bis sie sich ab der sechzigsten Minute völlig überstürzt und in einem verwirrenden Finale ergeht. Die holprige deutsche Fassung läßt allerdings vermuten, daß hier wieder einmal die Schere der Moralhüter am Werke war. Die F/X von Sergio Stivaletti sind recht brauchbar und dürften stellenweise auch Hardcore-Fans befriedigen. Nur die Verwandlungsszenen der o. g. Gottheit verursachen beim Betrachter ein schelmisches Grinsen, weil mehr mit Pappmaché als mit Latex bearbeitet wurde. Mit Roland Wybenga, Paola Rinaldi, Margareta von Krauss, William Berger u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin