Das Kabinett des Schreckens (1981)

Review

von Frank Trebbin

Trotz des ausdrücklichen Verbots ihrer Eltern –auf dem Rummelplatz geschahen schon einige Morde– beschließen Amy, Buzz, Richie und Liz, die Nacht in der Geisterbahn auf dem Rummelplatz am Ende der Stadt zu verbringen. Durch Zufall werden sie Zeuge, wie der derangierte Sohn des Geisterbahnbesitzers eine Frau umbringt. Das ist der Auftakt zu einer Nacht, die die vier nie wieder vergessen werden.

Dieser handwerklich versiert gestaltete Film ist die bislang letzte Arbeit Tobe Hoopers, in der sein sicheres Gespür für Schocks und Atmosphäre zum Tragen kommt. Doch auch bei „Das Kabinett des Schreckens“ bemerkt man schon, daß Großproduktionen dem eingefleischten Independent-Filmer hinderlich sind. Die Geschichte bietet viel Doppelbödigkeit (manchmal auch im wahrsten Sinne des Wortes), was Hooper hinreichend nutzt. So verbirgt sich z.B. hinter dem maskierten Mörder ein wirkliches Monster. Die hervorragenden Make-Up-Effekte stammen von Rick Baker und Craig Reardon. Bemerkenswert an „Das Kabinett des Schreckens“ ist, daß der Body-Count niedrig und die Darstellung der Morde zurückhaltend ist. Die NTSC-Lauflänge bezieht sich auf die US-Laserdisc, die zudem noch mit 2,35:1 brillant letterboxed ist. Mit Cooper Huckabee, Miles Chapin, Elizabeth Berridge, Largo Woodruff u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin