Starship Troopers: Der Kampf geht weiter (1999)

Review

von Frank Trebbin

Animationsfilm. Der stets kampfbereite Rico, Jenkins mit seinen telepathischen Fähigkeiten und die furchtlose Soldatin Flores gehören zu einer Elite-Einheit, deren Mission darin besteht, eine kleine, aber gefährliche Population von tödlichen Insekten auf dem Pluto zu eliminieren. Als die Mannschaft jedoch auf dem Planeten landet, sieht sie sich einer ausgewachsenen Invasion von mörderischen Arachnoiden gegenüber – riesigen, menschenfressenden Spinnen, die nur ein Ziel kennen: Sie wollen die ganze Galaxis beherrschen! Die mutigen Troopers sind fest entschlossen, Spinnenplasma für Forschungszwecke auf die Erde zurückzubringen und den Kampf ihres Lebens durchzustehen (Zitat Presseheft).

„Starship Troopers – Der Kampf geht weiter“, der aus einem Zusammenschnitt von fünf Folgen einer TV-Zeichentrick-Serie besteht, die mit teilweise fotorealistischen, aber sterilen computergenerierten Bildern daherkommt, basiert auf dem Buch von Robert Heinlein sowie dem gleichnamigen Kinohit von Paul Verhoeven und mengt natürlich genau jene martialischen Motive durch, die den Realfilm so erfolgreich gemacht haben. Verhoeven, der sich hier als ausführender Produzent zu Verfügung stellte, läßt dem ermüdend einfältigen Stoff viel Raum zur Entfaltung, was letztendlich dazu führt, daß man kaum Neues über die Hauptfiguren oder geschweige denn ihre Feinde erfährt. Sinnleere Action ist da angesagt, die – wegen des Mediums Fernsehen – nie die Brutalität des Kinovorbildes erreicht. Im Gegensatz: Menschen sterben hier kaum, und wenn, dann blutleer wie einst bei John Waynes Kavallerie-Western. Fazit: So wird eine originelle Grundidee schnell zu Tode geritten. Die weiteren Folgen der TV-Serie sind unter den Titeln „Staarship Troopers: Kampf um a) Tesca, b) Hydora, c) Tophet, d) Klendathu, e) Zephyr und f) den Heimatplaneten Erde“ erhältlich.

© Selbstverlag Frank Trebbin