London 1888. Der Arzt Dr. Henry Jekyll verwandelt sich bei Selbstversuchen mit einer bewußtseinserweiternden Droge in den brutalen Lebemann Dr. Hyde, der durch Londons Rotlichtbezirk streift und leichte Mädchen aufgabelt. Leicht reizbar, wie Mr. Hyde nun einmal ist, hinterläßt er Abend für Abend eine blutige Spur zwischen den Freudenhäusern, die dann Tags darauf der erwachte Dr. Jekyll zu verwischen versucht…
Diese überlange TV-Adaption des klassischen Robert-Louis-Stenvson-Stoffes ist lediglich ein Vehikel für den Titelstar Jack Palance, der einmal mehr die Bandbreite seines oftmals unterschätzten Könnens darbietet. Hervorzuheben ist noch, daß das Hyde-Make-Up von Effekte-Künstler Dick Smith erarbeitet worden ist. Ansonsten gibt es nicht viel Positives über diesen Plüsch-Horror zu berichten, soweit der Begriff Horror hier überhaupt anwendbar ist. Von Gruselstimmung kann nämlich kaum die Rede sein, denn weder Sets noch Handlungsaufbau vermögen zu interessieren. So ist und bleibt „Die seltsame Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ nur ein mittelmäßiges Fernsehfilmchen für Opa mit dem Herzschrittmacher. Mit Jack Palance, Leo Genn, Billie Whitelaw u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin