Franks Bewertung

starstarstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Irgendwann in ferner Zukunft ist die Menschheit eigentlich nur noch inzwei Gruppen geteilt: die einen sind gesund und herrschen, die anderen – die Hämophagen – haben sich mit einem Virus infiziert und leben, wenn sie nicht in Lagern interniert wurden, im Untergrund. Despot Ferdinand Daxus zeigt gegenüber den Hämophagen all seinen Hass und so wundert es nicht, daß er damit den militanten Widerstand der Hämophagen quasi herbeibittet. Als es mal wieder heißt, daß Dexus eine Wunderwaffe – ein Kind mit bestimmten Antikörpern – im Besitz hat, schickt man Violet Song jat Shariff, eine junge Kämpferin, um sich der Waffe anzunehmen…

An „Ultraviolet“ werden sich definitiv die Geister scheiden, denn Kurt Wimmers Film ist nicht einfach zu händeln. Als erstes fällt auf, daß „Ultraviolet“ eine ziemlich negative Utopie ist, die zwar mit den Inhalten des 1970er-Jahre-Kinos kokettiert, dafür aber im Gewand heutiger stilisierter Martial-Arts-Action à la „Matrix“ daherkommt. So liefert Kurt Wimmer einige Bilder, die sich kraft ihrer Ikonografie beim jüngeren Publikum, die die mitgelieferten Science-Fiction-Ideen natürlich für neu halten, einprägen werden und für Maßstäbe sorgen. Die mitunter sintflutartig eingesetzten CGI-Tricks sind dermaßen in den Vordergrund geraten, so daß „Ultraviolet“ in seiner PC-Spiel-Ästhetik heute so wirkt wie z. B. der ebenso sperrige „Tron“ vor 20 Jahren. Optisch kann man das Ganze also entweder lieben oder komplett ablehnen, weil alles irgendwie zu gekünstelt, hektisch und viel zu pixel-lastig wirkt. Als Spiel mit den Möglichkeiten der State-of-the-Art-Technik verbunden mit einer Message ist „Ultraviolet“ jedoch durchaus als kleine Wegmarke innerhalb des Genres zu betrachten. Auf DVD 16:9. Mit Milla Jovovich, Cameron Bright, Nick Chinland, William Fichtner u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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