Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft. Die Menschheit lebt in riesigen, dunklen Gebäuden, die voller Rohre, Kabelschächte und Kloaken stecken. So ist auch die Wohnung der Familie Hollowhead mit sämtlichen Ver- und Entsorgungsröhren ausgerüstet. Da kommt z.B. auch das Essen frisch von der Röhre auf den Tisch. Ein Abendessen mit dem neuen Chef von Henry Hollowhead wird zum Horrortrip, der es in der Röhre hat.
Der Film ist eine aberwitzige Science-Fiction- und Horrorkomödie, die zwar einige gute Ideen aufweisen kann, aber auch ebensoviele Längen. Interessant ist, daß der ehemalige F/X-Zauberer Tom Burman (z.B. „Ab in die Ewigkeit“) nun hinter der Kamera Platz genommen hat, um seine eigenen Effekte-Phantasien, die bis auf den Schlußteil nicht unbedingt auf Blood & Guts ausgerichtet sind, in Szene zu setzen. Tom Burman, der auch das Buch mitgeschrieben hat, zitiert zudem reichlich aus dem Genre-Fundus. So erinnert der Opa der Hollowheads, der im Keller versteckt wird, ein wenig an den Großvater aus Tobe Hoopers 74er-Klassiker. „Rohr frei für Familie Hollowhead“ ist kein reiner Horrorbeitrag, kann aber aufgrund der vielen, teilweise ekligen Special-Effects und dem mörderischen Ende durchaus dazugerechnet werden. Mit John Glover, Nancy Mette, Matt Shakman, Juliette Lewis u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin