Deception - Tödliche Täuschung (1995)

Review

von Frank Trebbin

Die junge Mary Giordano ist fasziniert von Verbrechen und Polizeiarbeit. So ist es nur logisch, daß sie den Mord an ihrer Schulkameradin Kathleen besonders aufmerksam verfolgt. Mary beginnt sogar, eigene Untersuchungen anzustellen und findet heraus, daß offenbar ein Serienmörder mit einem reisenden Jahrmarkt unterwegs ist, denn überall, wo der Rummel bereits gastierte, geschah ein ähnliches Verbrechen. Der junge Polizeiauszubildende Tony hilft Mary -allerdings nicht ganz uneigennützig…

Die Zutaten zu diesem Serienkiller-Film stimmen zwar, doch irgendwie will einem das Gebräu nicht hundertprozentig munden, denn „Deception - Tödliche Täuschung“ ist von der ersten bis zur letzen Minute so unglaubwürdig wie kein anderer. Das schwache Drehbuch haut in jede Klischee-Kerbe, die es gibt, und Regisseur Pat Verducci läßt nichts unversucht, um den Zuschauer schon vorneweg mit der Nase auf die Schluß-“Überraschung“ zu stoßen. Das brutale Ende ist unpassend und läßt den Verdacht zu, daß man da das nachholen wollte, was man neunzig Minuten lang vorher vergessen hatte. Mit Kevin Dillon, Alicia Silverstone, Bill Nunn u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin