Keays, ein junger Höhlenforscher, entdeckt die „Gruft der toten Frauen“ und wird kurz danach ermordet. Der Schriftsteller Paul Baxter, der bei der Bergung der Leichen zufällig anwesend ist, beginnt, sich für den Fall zu interessieren. Eine Zigeunerin, die mit ihrer Sippe in der Nähe von Baxters Hotel lagert, bringt ihn auf die Spur des Grafen Sinistre, einem uralten Vampir, der gerne Mädels durch die Wälder jagt.
Einigermaßen solide inszenierter, inhaltlich naiver 60er-Jahre-Kutten-Horror, der mit dem zusätzlich aufgesetzten Vampirthema zu unterhalten weiß. Sicherlich, „Die Gruft der toten Frauen“ ist nicht so umwerfend und stilsicher wie die unzähligen Produkte, die zu jener Zeit die Hammer-Films-Studios verlassen haben, doch immerhin bietet er zwei, drei gut umgesetzte Motive. So ist es z.B. mal etwas anderes, daß ein Scotland-Yard-Inspector ein wenig an die Mächte der Finsternis glaubt, als sie –wie sonst üblich– total zu verleugnen. Auch ist es das erste Mal, daß die Figur des Vampirs in die heutige Zeit verlegt wird. Für den modernen Horrorstandard ist „Die Gruft der toten Frauen“ zahm und zurückhaltend, denn auf Schockbilder wird fast völlig verzichtet. Alternativtitel: „Das Teufelsritual“. Mit William Sylvester, Hubert Noel, Carole Gray, Tracy Reed u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin