Der verrückte Professor Cunningham hat sein Leben der „Philosophie der Zerstörung“ (Filmzitat) gewidemet. So erpreßt er gerade die US-Regierung und fordert eine Billion US-Dollar– ansonsten würde er mittels einer von ihm erfundenen Superwaffe ganz Washington D.C. zerstören. Da kommt den ratlosen Militärs der aus tausendjährigem Tiefschlaf erwachte Käpt’n Nemo mit seinem U-Boot „Nautilus“ gerade recht…
Diese Super-Schlock-Fantasymischung ist ein echter Schuß in den Trash-Ofen. So darf man hier all jene Versatzstücke bewundern, die man schon aus anderen Genres kennt: goldgesichtige Aliens à la „Krieg der Sterne“, lange High-Tech-Labyrinth-Gänge und zischende Türen à la „Raumschiff Enterprise“, Superhelden-Machoallüren à la „Superman“ etc. Das Ganze ist so übertrieben knallig-bunt, daß man kaum glauben kann, hier einen TV-Film vor sich zu haben. Die sonst mehr auf ernsterem Gebiet agierenden Darsteller geben wirklich ihr Bestes, um keinen Oscar für ihre Leistungen in „Abenteuer in Atlantis“ zu bekommen. Über die Tricks, billigen Bauten und die depperte Handlung kann man nur brüllen. Erwähnenswert sind noch die Laserwaffenduelle unter Wasser(!) und die wunderbar sinnlosen deutschen Dialoge. Hoher Unterhaltungswert. Mit José Ferrer, Burgess Meredith, Lynda Day George, Mel Ferrer u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin