New York antwortet nicht mehr (1975)

Review

von Frank Trebbin

New York City im Jahre 2012. Die Menschheit ist so gut wie ausgerottet. Die wenigen Überlebenden ziehen als kannibalische Raubtiere durchs Land. Die Gruppe gemäßigter Menschen, die sich um den „Baron“ versammelt haben, wird immer wieder von dem fiesen Carrot angegriffen. Eines Tages stellt sich jedoch ein harter Kämpfer namens Carson auf die Seite der Schwächeren und ficht einen Kampf gegen die Bösen aus…

Robert Clouse, Action- und Martial-Arts-Spezialist, paart mit diesem Streifen die postnukleare Endzeitvision mit einer handelsüblichen Straßenkämpfergeschichte. Das wäre ja alles nicht so spektakulär, wenn nicht der Film schon 1975 entstanden wäre. So ist der Einfluß von „Der Omega-Mann“ unverkennbar, der besonders in der verklärten Messias-Botschaft des Streifens zum Ausdruck kommt. Für damalige Verhältnisse ist „The Ultimate Warrior“ ein krudes, bisweile sehr hartes Actionfilmchen, das besonders im blutigen, nervenaufreibenden Schlußdrittel an Intensität gewinnt. Die Szene, in der sich Yul Brynner freiwillig die Hand abhackt, nur um Carrot ins Jenseits zu befördern, ist schon ziemlich derbe und hitverdächtig. Alternativtitel: „New York antwortet nicht mehr“ und „Krieger der Apokalypse“. Mit Yul Brynner, Max von Sydow, Joanna Miles, William Smith u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin