Franks Bewertung

starstarstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Durch Intrigen, die auch von schwarzer Magie beseelt sind, kämpft sich Fürst Macbeth bis auf den Thron Schottlands vor. Am Ende jedoch wird ihm und seiner machthungrigen Frau das Bündnis mit den dunklen Mächten zum Verhängnis, und Macbeth wird das Opfer seiner eigenen Machtgier. Vorher jedoch treiben ihn Visionen über die von ihm Ermordeten in den Wahnsinn…

Das zugrundeliegende Shakespeare-Drama ist von Roman Polanski, der mit „Macbeth“ einen weiteren diskussionswerten, aber auch exzentrischen Film geschaffen hat, werkgetreu und technisch brilliant umgesetzt. Hierbei ist auch das konsequente Ausnutzen der Todd-AO-Breitbild-Fotografie von erheblicher Bedeutung, so daß die auf Fernsehformat aufgeblasene Videofassung eine herbe Enttäuschung ist. Der Film selbst stellt den brutalen und Gewalt-exzessiven Höhepunkt der bisherigen „Macbeth“-Verfilmungen dar, da Roman Polanski mehr als einmal in bewußt grotesk gestaltenen Bildern knöcheltief im Blut watet. Trotzdem bietet Polanski auch genügend poetisch schöne Bilder (z.B. die herbe Hochmoor-Landschaft Schottlands), um Zartbesaitete zu beruhigen und auch für den Film zu interessieren. Im TV letterboxed (bis zu 2,15:1, je nach Sender). Mit John Finch, Francesca Annis, Martin Shaw, Nicholas Selby, John Stride u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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