Retro Puppetmaster (1999)

Review

von Frank Trebbin

Paris 1902. Der junge Puppenspieler André Toulon gerät an einen geheimnisvollen Alten namens Afzel, der vor Jahren aus den ägyptischen Pyramiden das Geheimnis des ewigen Lebens gestohlen hat. Deshalb sind auch die sinistren Schergen des bösen Wächters Sutek hinter Afzel her. Als dieser von Suteks Mumien zur Strecke gebracht wird, gibt er das Geheimnis an Toulon weiter, der es daraufhin prompt dazu nutzt, die Seelen der vielen Toten um ihn herum in seine Puppen zu transferieren...

Nun sollte es aber mit den „Puppetmaster“-Filmen gut sein! Diese wiederum in Rumänien abgedrehte Low-Budget-Produktion weist so viele filmische Fehler auf, daß es fast schon wieder Spaß macht, diese zu zählen und zu bejubeln. Ich sagte „fast“, denn eigentlich ist es eine Frechheit, sich durch solch ein langatmig gestaltetes Sequel zu arbeiten, welches lediglich die Vorgeschichte zu allen bisherigen Teilen dieser Serie bietet und damit das Ganze eh nicht weiter bringt. Tempo und Spannung fehlen hier fast gänzlich, so daß es einem unmöglich wird, sich nicht über die dubiosen Drehbucheinfälle aufzuregen – oder hat schon einmal jemand ein ähnlich wüstes Durcheinander von Horrormotiven gesehen? Und zu alledem gesellt sich noch die Erkenntnis, daß „Retro Puppetmaster“ noch nicht einmal trashigen B-Movie-Charme versprüht. Mit Greg Sestero, Brigitta Dau, Jack Donner, Guy Rolfe u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin