Dark Justice
Seit zehn Jahren ist “Robocop” Murphy schon im Dienst der Polizei von Delta City, die kaum mehr etwas gegen die Verbrechen der Stadt ausrichten kann, weil sie unter der Knute des OCP-Konzerns steht. Da taucht ein selbsternannter Vigilant namens „Bone Machine“ auf, der nach Cyborg-Manier bis an die Zähne bewaffnet ist und in der Unterwelt aufräumt. Dessen Equipment zeugt davon, daß OCP die Hände im Spiel hat. Deshalb wird Robocop von OCP dahingehend umprogrammiert, daß er den leitenden Untersuchungsbeamten John Cable auslöschen soll – seinen Ex-Partner bei der Polizei!
Robocop ist wieder da – zwar nur in einer TV-Produktion, dafür aber in einer recht aufwendigen. Im Gegensatz zu „Robocop 4 – Law and Order“, der ja auch schon fürs Pantoffelkino entstand, wird bei „Robocop – Prime Directives: Dark Justice“ der düstere Ton des Originals beibehalten, so daß man sich wieder weitaus besser unterhalten fühlt (Es gibt sogar einen direkten Verweis zu Tobe Hoopers „Ketten-Sägen-Massker“!). Einziges Manko an Julian Grants Arbeit ist allerdings das zugrundeliegende Drehbuch, welches verständlicherweise im Mittelteil zu viel Zeit aufbringt, die für weitere Fortsetzungen notwendigen Figuren ein zu führen. So kann das bei Fans beliebte Action-Level mit seinen für Fernsehverhältnisse überraschend blutigen Details nur am Anfang und am Ende hoch gehalten werden. Dennoch: „Robocop – Prime Directives: Dark Justice” macht Spaß und man freut sich bereits auf die angekündigte nächste Folge namens “Meltdown”. Auf DVD letterboxed (1,78:1), was allerdings leicht übermaskiert wirkt. Mit Page Fletcher. Maurice Dean Wint, Geraint Wyn Davies, Maria del Mar u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin