Die junge Lisa stirbt an Krebs und ihr Freund Max ergeht sich in Trauer. Als ihn Wochen später einige Freunde in den Swinger-Club „Inferno“ schleppen, glaubt Max, seinen Augen nicht zu trauen: auf der Tanzfläche vergnügt sich Lisa. Diese wurde nämlich kurz vor dem Tod von einem Vampir gebissen und hat sich nun dem Clan um Darius angeschlossen. Max lässt alles stehen und liegen und folgt Lisa und dem Vampir-Clan…
Und hier ist mal wieder einer: ein Doppel-Blut-Whopper für den Gore-Hound! Dieser mit grobkörnigem „Filmlook“ aufgepäppelte Direct-to-Video-Streifen ist eine sich in Blood & Guts suhlende Variation von „Near Dark“, die alle diejenigen Zuschauer befriedigen dürfte, die darauf stehen, daß hektoliterweise Blut verspritzt wird, um Schwächen in punkto Inszenierung oder Produktion zu übertünchen. „Twilight Thirst“, titelmäßig als Cash-In zu dem Romantik-Vampir-Heuler „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“ gedacht, ist inhaltlich etwas unaufgeräumt (scheint Jeremy Kastens Markenzeichen zu sein; siehe: „Wizard of Gore“), taucht dafür aber in die bizarre Welt der SM- und Gothic-Szene ein, was im Einklang mit den heftigen Home-Made-Splatter-Einlagen hübsch plakativ wirkt. Fazit: eruptiv, sinnentleert und vor allem überzeugend trahig. Ein schräger Midnight-Movie-Tip. Auf DVD 16:9. Mit Matt Keeslar, Clare Kramer, Jeremy Sisto, Adam Baldwin u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin