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von PierrotLeFou

Vor 75 Jahren: Der legendäre Noir-Klassiker von Orson Welles

Stichwörter: 1940er Drama Hayworth Jubiläum King Klassiker Krimi Kriminalfilm Literaturverfilmung Noir Spielfilm USA Welles

The Lady from Shanghai (1947)

Als der Film ab dem 24. Dezember 1947 über die Leinwände flimmerte, war ihm zunächst wenig Erfolg beschieden. Heute gilt "The Lady from Shanghai" freilich als eines der großen Noir-Meisterwerke, berühmt-berüchtigt für die vielzitierte Spiegelkabinett-Sequenz: ein symbolischer Schlussakt in dieser verwickelten Noir-Geschichte; ähnlich symbolisch wie zuvor der Bootsname Circe, wenn die Hauptfigur (Orson Welles selbst) der Versuchung nachgibt, bei der femme fatale dieses Streifens (Rita Hayworth) zu bleiben, um infolgedessen in eine böse Intrige zu geraten. Hochstilisiert kommt Welles' Noir daher, voller bemerkenswerter visueller Einfälle, derweil das Drehbuch auf Grundlage eines Sherwood-King-Kriminalromans recht souverän die populären Versatzstücke des film noir verknüpft. Wie nahezu immer bei Welles war auch "The Lady from Shanghai" Opfer einer wüsten Umgestaltungsorgie, sodass nach Nachdrehs von einer knapp 2½stündigen Rumpffassung keiner 1½ Stunden übrig blieben. Das Wissen schmerzt bei der Betrachtung, aber in der endgültigen Form ist "The Lady from Shanghai" fraglos ein starker Film, der 2018 auch ins National Film Registry aufgenommen worden ist.
Zur Entstehungsgeschichte des Films trägt Bretzelburger in seinem Review einige Hintergründe und Spekulationen zusammen...


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