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von PierrotLeFou

Vor 25 Jahren: Todd Haynes huldigt dem Glamrock

Stichwörter: 1990er Drama Erotik Großbritannien Haynes Jubiläum Klassiker McGregor Musikfilm Spielfilm Tragikomödie USA

Velvet Goldmine (1998)

Vor zwei Jahren hat Todd Haynes den Dokumentarfilm "The Velvet Underground" (2021) vorgelegt. Keine besonders große Überraschung, wenn man sich seinen Spielfilm "Velvet Goldmine" in Erinnerung ruft, der am 22. Mai 1998 Premiere feierte. Damals war Haynes eher noch ein Geheimtipp, aber wenn man ihn damals schon auf dem Schirm hatte, dann war auch "Velvet Goldmine" krinr übermäßig große Überraschung. Immerhin hatte Haynes bereits Musikvideos und den Kurzfilm "Superstar: The Karen Carpenter Story" (1987) über die Sängerin von The Carpenters gedreht – mit Spielzeug-Puppen à la Barbie – sowie den satirischen Kurzfilm "Dottie Gets Spanked" (1993) über Prüderie und Medienkultur und den Genet-geprägten "Poison" (1991) über Homosexualität und ihre Skandalisierung. "Velvet Goldmine" führte die Interessen an der Musik und an einer Liberalisierung der Sexualmoral fort bzw. zusammen: ein fiktives Glamrock-Biopic lässt eintauchen in eine Zeit, in der das Kokettieren mit eigener Bisexualität und der lustbetonte Tabubruch zur Mode gerieten. Ein furioser Soundtrack und die bestechende Ausstattung tragen diesen Film, der zudem auf einen starken Ewan McGregor in der Hauptrolle zurückgreifen kann, dessen Karriere damals zwischen Danny Boyle und Peter Greenaway noch sehr britisch und erfreulich frei von Blockbuster-Idiotie à la George Lucas daherkam.
Mehr zum Film und seinen Qualität verrät das Review von Moonshade ...


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