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von PierrotLeFou

Vor 100 Jahren: Schwedens goldene Ära beginnt

Stichwörter: 1910er Drama Ibsen Jubiläum Klassiker Literaturverfilmung Schweden Sjöström Spielfilm Stummfilm

Terje Vigen (1917)

Als sich um 1912/1913 der Kurzfilm vielerorts immer mehr zum Langfilm ausdehnte, da machten sich in Schweden zwei Regisseure, die später zu den großen Aushängeschildern des schwedischen Stummfilms avancieren sollten, an ihre ersten Arbeiten: Victor Sjöström und Mauritz Stiller (der auch die Garbo entdeckte). Sjöströms Debüt "Trädgårdsmästaren" (1912) hat sich allerdings - wie auch die ersten, verschollenen Regiearbeiten Stillers - noch nicht als Klassiker in die Filmgeschichte einschreiben können. Sjöströms "Ingeborg Holm" (1913) besitzt dagegen zurecht einen wesentlich besseren Ruf. Aber es war der am 29. Januar 1917 uraufgeführte "Terje Vigen", mit welchem die goldene Ära des schwedischen Stummfilms ihren Anfang nahm, die Meisterwerke wie "Berg-Ejvind och hans hustru" (1918, Victor Sjöström), "Herr Arnes pengar" (1919, Mauritz Stiller), "Erotikon" (1920, Mauritz Stiller), "Körkarlen" (1921, Victor Sjöström), "Gösta Berlings saga" (1924, Mauritz Stiller) und "Prästänkan" (1921) oder "Häxan" (1922) der Dänen Dreyer bzw. Christensen hervorbrachte.
"Terje Vigen" ist eine ambitionierte Ibsen-Verfilmung Sjöströms, der hier auch als Darsteller agiert. Gerühmt wird diese Verfilmung vor allem für ihre Naturdarstellung, welche die Landschaften (bzw. das Meer) nicht bloß zur Kulisse, sondern beinahe schon zu einer Seelenlandschaft geraten lässt. Das Review von Ännchen von Tharau geht darauf ausführlich ein...


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