Nachdem Ash die erste Schlacht gegen die Dämonen überlebt hat (siehe: „Tanz der Teufel“), muß er feststellen, daß er die Hütte im Wald nicht verlassen kann. In der Zwischenzeit kommt die Tochter von Professor Knowby an, um die Arbeit ihres Vaters am Buch der Toten fortzusetzen. Mit ihr tauchen drei weitere Gäste im Wald der Dämonen auf, die aber schon bald feststellen müssen, nur Kanonenfutter für die Mächte des Bösen zu sein…
Sam Raimi hat mit seiner eigenen Fortsetzung zu „Tanz der Teufel“ den Pfad des unbeschwerten und sympathischen Newcomer-Kinos verlassen und wandelt nunmehr auf dem dornenreichen Weg erfolgsverpflichteter Kommerzprodukte. Es ist ihm größtenteils gelungen, ohne Blessuren und dergleichen zu dessem Ende zu gelangen. Technisch weitaus perfekter und steriler als der erste Teil, präsentiert sich zumindest in der OF eine überaus intelligente, tiefschwarze Komödie, die zwar mit harten und kruden Make-Up-Effekten von Mark Shostrom aufwarten kann, dafür aber auch mit befreiendem Lachen wieder für einen normalen Pulsschlag sorgt. Große Teile der Handlung stellen jedoch mehr ein Remake als ein Sequel dar. Weil sich „Tanz der Teufel 2– Jetzt wird noch mehr getanzt“ des öfteren selbst auf die Schippe nimmt, ist es unverständlich, warum die deutsche Fassung wieder einmal mit einer derartigen Verbissenheit geschnitten wurde. Trotzdem bleibt die schon im Teil 1 eingeläutete Achterbahn aus Spezialeffekten und Slapstickeinlagen auch hierzulande weitestgehend erhalten. Im dritten Teil der „Evil Dead“-Trilogie, „Armee der Finsternis“, verläßt Sam Raimi jedoch endgültig das Feld des tumben Splatterfilms. Mit Bruce Campbell, Sarah Berry, Dan Hicks, Kassie Wesley u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin